SLAM und Lidar: Perfekte Kombination für AGVs

SLAM und Lidar revolutionieren die Navigation von Fahrerlosen Transportsystemen (FTS). SLAM (Simultaneous Localization and Mapping) erstellt in Echtzeit Karten und lokalisiert das Fahrzeug präzise. Lidar (Laser Imaging, Detection and Ranging) liefert dazu hochgenaue Umgebungsdaten durch tausende Lasermesspunkte. Gemeinsam ermöglichen sie flexible Fahrwege, dynamische Anpassungen und zuverlässige Hinderniserkennung – ideal für sich wandelnde Produktions- und Lagerumgebungen.

Vorteile der SLAM-Lidar-Kombination:

Andere Navigationsmethoden wie kamerabasierte Systeme, Magnetbänder oder RFID-Tags bieten zwar feste Lösungen, stoßen aber in dynamischen Umgebungen an Grenzen. SLAM und Lidar sind daher besonders geeignet für Unternehmen, die auf wandelbare und effiziente Logistik setzen.

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1. SLAM und Lidar-Navigation

Ein Fahrerloses Transportsystem (FTS) nutzt SLAM (Simultaneous Localization and Mapping), um gleichzeitig seine Position zu bestimmen und eine Karte der Umgebung zu erstellen – und das in Echtzeit. Diese doppelte Fähigkeit ist besonders nützlich in dynamischen Produktionsumgebungen, da sowohl die Lokalisierung als auch die Kartierung kontinuierlich aktualisiert werden.

Hierbei spielen Lidar-Sensoren eine zentrale Rolle. Sie funktionieren wie die "Augen" des Systems, indem sie Laserpulse aussenden und die Zeit messen, die das Licht benötigt, um von Objekten zurückgeworfen zu werden. Diese Technologie liefert extrem präzise Daten mit Genauigkeiten im Zentimeterbereich und einer hohen Dichte an Messpunkten – die Grundlage für die sogenannte Scan-Matching-Navigation.

Beim Scan-Matching werden die aktuellen Lidar-Daten mit einer vorhandenen Referenzkarte abgeglichen. So können Abweichungen festgestellt und die Position des FTS in Echtzeit korrigiert werden. Sollte sich das Layout einer Halle ändern, passt das System die Karte automatisch an. Das spart Zeit bei der Wartung und reduziert den Bedarf an Neukalibrierungen erheblich.

Ein weiterer Vorteil moderner Lidar-Sensoren ist ihre Vielseitigkeit. Sie bieten flexible Reichweiten und liefern auch bei schwankenden Lichtverhältnissen zuverlässige Ergebnisse. Im Vergleich zu kamerabasierten Systemen behalten sie ihre Präzision selbst in staubigen Umgebungen bei. Diese Echtzeitverarbeitung ermöglicht es dem FTS, bewegliche Hindernisse wie Gabelstapler oder Mitarbeiter zu erkennen und seine Route dynamisch anzupassen, um den Materialfluss nicht zu unterbrechen.

Ein praktisches Beispiel: Die Eddy-, Igor- und Toni-Serien von Emm! solutions setzen diese fortschrittliche SLAM-Lidar-Kombination ein, um maßgeschneiderte Navigationslösungen für verschiedene industrielle Anwendungen zu bieten. Dank der modularen Systemarchitektur können die Sensoren flexibel an den jeweiligen Einsatzbereich angepasst werden – egal ob für kompakte Innenräume oder robuste Außenanwendungen.

2. Andere Navigationssysteme

Im Vergleich zur dynamischen SLAM-Lidar-Navigation arbeiten traditionelle Systeme häufig mit starren Konzepten. Neben der SLAM-Lidar-Technologie gibt es jedoch eine Vielzahl alternativer Navigationstechniken für Fahrerlose Transportsysteme (FTS), die jeweils ihre eigenen Stärken und Schwächen haben. Werfen wir einen Blick auf einige dieser Ansätze und die Herausforderungen, die sie mit sich bringen.

Die kamerabasierte Navigation verwendet optische Sensoren, um die Umgebung zu erkennen und die Position des Fahrzeugs zu bestimmen. Dabei werden visuelle Elemente wie Linien oder Markierungen analysiert. Allerdings kann die Technik bei schlechten Lichtverhältnissen oder verschmutzten Kameralinsen schnell an ihre Grenzen stoßen.

Die magnetische Spurführung setzt auf Magnetbänder oder -nägel, die im Boden verlegt sind und dem Fahrzeug als feste Routenführung dienen. Diese Methode bietet eine hohe Präzision auf festgelegten Wegen und ist unabhängig von Lichtverhältnissen. Allerdings sind bauliche Anpassungen erforderlich, wenn sich die Route ändern soll – ein klarer Nachteil in dynamischen Umgebungen.

Bei der RFID-basierten Navigation werden Transponder (RFID-Tags) im Boden als Referenzpunkte genutzt. Das Fahrzeug liest diese Tags aus, um seine Position zu bestimmen. Während das System robust ist, kann ein größerer Abstand zwischen den Tags die Genauigkeit beeinträchtigen.

Die QR-Code-Navigation arbeitet ähnlich, indem optisch lesbare Codes auf dem Boden oder an Wänden angebracht werden. Diese Codes sind flexibel zu positionieren und können bei Bedarf einfach ersetzt werden. Allerdings leidet die Genauigkeit, wenn die Codes beschädigt oder verschmutzt sind.

Zusammengefasst bieten diese traditionellen Systeme zuverlässige Lösungen in stabilen, unveränderten Umgebungen. In dynamischen und flexiblen Produktionsstätten stoßen sie jedoch schnell an ihre Grenzen, da sie oft nicht auf spontane Anpassungen ausgelegt sind.

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Vor- und Nachteile

Die Wahl des passenden Navigationssystems für fahrerlose Transportsysteme (FTS) hängt stark von den spezifischen Anforderungen und der Arbeitsumgebung ab. Jedes System bringt eigene Stärken mit, hat aber auch Herausforderungen, die bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden sollten.

Die Kombination aus SLAM (Simultaneous Localization and Mapping) und Lidar bietet sich besonders für dynamische und komplexe Umgebungen an. Durch die kontinuierliche Erfassung aktueller Umgebungsdaten ermöglicht sie eine präzise Lokalisierung und eine zuverlässige Hinderniserkennung. Diese Eigenschaften machen SLAM-Lidar-Systeme zu einer idealen Wahl für Produktions- und Logistikumgebungen, in denen sich Bedingungen und Anforderungen häufig ändern. Allerdings bringen diese Systeme auch höhere Anforderungen an die Rechenleistung mit sich und erfordern eine größere Anfangsinvestition.

Im Vergleich dazu bieten traditionelle Navigationsansätze andere Vorteile und Einschränkungen. In statischen Umgebungen punkten diese Systeme mit einem geringeren Installationsaufwand und niedrigeren Kosten. Doch sobald die Einsatzbedingungen dynamischer werden, stoßen sie schnell an ihre Grenzen und können den Anforderungen oft nicht mehr gerecht werden.

Betrachtet man diese Aspekte, zeigt sich, dass die SLAM-Lidar-Kombination besonders für Unternehmen geeignet ist, die Flexibilität und zukunftsorientierte Lösungen suchen. Gerade in dynamischen Produktionsumgebungen ist diese Flexibilität entscheidend. Unternehmen wie Emm! solutions setzen genau auf diese Technologie, um fahrerlose Transportsysteme zu entwickeln, die sich optimal an wechselnde Produktionsbedingungen anpassen lassen.

Fazit

SLAM und Lidar sind eine wegweisende Kombination für fahrerlose Transportsysteme in deutschen Industrien. Diese Technologien ergänzen sich hervorragend: Lidar liefert präzise Entfernungsmessungen und detaillierte Umgebungsdaten, während SLAM diese Informationen nutzt, um gleichzeitig die Position zu bestimmen und Karten zu erstellen.

Gerade in der deutschen Fertigungsbranche, in der Flexibilität und Effizienz entscheidende Erfolgsfaktoren sind, zeigt sich der praktische Nutzen dieser Technologiekombination. Die Systeme passen sich automatisch an neue Produktionslayouts an, ohne dass teure Änderungen an der Infrastruktur erforderlich sind. Das senkt nicht nur die Betriebskosten, sondern ermöglicht auch eine schnellere Anpassung an wechselnde Marktanforderungen.

Mit Fortschritten in der Multisensor-Fusion und Künstlicher Intelligenz wird die Navigation noch zuverlässiger und die Koordination ganzer Fahrzeugflotten effizienter.

Ein herausragendes Beispiel liefert Emm! solutions mit ihren modularen Fahrzeugserien Eddy, Igor und Toni. Diese Modelle zeigen, wie SLAM-Lidar-Lösungen in unterschiedlichsten Produktionsumgebungen eingesetzt werden können, um Abläufe zu optimieren. Damit wird der strategische Nutzen dieser Technologie eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Die Einführung von SLAM-Lidar-Systemen zahlt sich langfristig aus: Sie steigern die Produktivität, minimieren Ausfallzeiten und machen Unternehmen fit für die Anforderungen von Industrie 4.0.

FAQs

Wie unterstützt die Kombination aus SLAM und Lidar die präzise Navigation von AGVs in dynamischen Produktionsumgebungen?

Die Kombination aus SLAM (Simultaneous Localization and Mapping) und Lidar gibt fahrerlosen Transportsystemen (AGVs) die Fähigkeit, sich auch in dynamischen Produktionsumgebungen sicher und präzise zu bewegen. Während SLAM in Echtzeit eine detaillierte Karte der Umgebung erstellt, liefert Lidar präzise Entfernungsdaten, um Hindernisse oder Veränderungen rechtzeitig zu erkennen.

Mit Hilfe moderner Algorithmen werden bewegliche Objekte herausgefiltert, und semantische Einschränkungen sorgen für eine stabile Kartierung. Dadurch können AGVs selbst in hochkomplexen und sich ständig verändernden Umgebungen zuverlässig navigieren. Diese Technologie steigert nicht nur die Effizienz, sondern sorgt auch für eine sichere und anpassungsfähige Automatisierung.

Welche Vorteile bietet die SLAM-Lidar-Technologie für die Navigation von Fahrerlosen Transportsystemen (FTS)?

SLAM-Lidar-Technologie: Präzision und Vielseitigkeit

Die SLAM-Lidar-Technologie ermöglicht es, in Echtzeit präzise Karten zu erstellen und eine zuverlässige Positionsbestimmung durchzuführen – selbst in komplexen, sich ständig verändernden Umgebungen. Besonders beeindruckend ist ihre Unempfindlichkeit gegenüber wechselnden Lichtverhältnissen, wodurch sie sich für eine Vielzahl von Einsatzbereichen eignet.

Ein großer Pluspunkt dieser Technologie ist ihre Vielseitigkeit. Ob in Innenräumen oder im Freien – SLAM-Lidar funktioniert in beiden Szenarien gleichermaßen effektiv. Diese Flexibilität macht sie zur idealen Lösung für Unternehmen, die nicht nur ihren Materialfluss optimieren, sondern auch auf zukunftsorientierte Technologien setzen möchten.

Emm! solutions nutzt diese Technologie in ihren maßgeschneiderten Fahrerlosen Transportsystemen (FTS). Mit diesen Systemen können Unternehmen ihre Produktionskosten senken, den Materialfluss effizienter gestalten und ihre vorhandenen Produktionsflächen optimal nutzen.

Welche Herausforderungen gibt es bei der Nutzung von SLAM-Lidar-Systemen in der Industrie?

Die Nutzung von SLAM-Lidar-Systemen in industriellen Umgebungen bringt einige Hürden mit sich. In komplexen Arbeitsbereichen kann es schwierig sein, ausreichend erkennbare Merkmale für eine präzise Kartierung zu finden, was die Genauigkeit der Navigation beeinträchtigen kann. Dynamische Bedingungen, wie bewegliche Maschinen oder sich ständig verändernde Layouts, machen die Situation noch komplizierter, da sie die Stabilität der erstellten Karten beeinträchtigen können.

Ein weiterer Punkt sind die hohen Investitionskosten für Lidar-Sensoren, die die Rentabilität solcher Systeme einschränken können. Um diese Herausforderungen zu meistern und das volle Potenzial der Technologie auszuschöpfen, ist eine gründliche Planung erforderlich. Systeme müssen präzise auf die jeweiligen Anforderungen der Umgebung abgestimmt werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

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