Wie Simulationen die AGV-Flottensteuerung verbessern

Simulationen sind ein Gamechanger für die Steuerung von fahrerlosen Transportsystemen (AGV-Flotten). Sie ermöglichen es, komplexe Lager- und Produktionsprozesse effizient zu planen und zu optimieren, ohne den laufenden Betrieb zu beeinträchtigen. Hier die wichtigsten Vorteile:

Simulationen sparen Zeit, senken Kosten und machen AGV-Systeme flexibler und zuverlässiger. Unternehmen wie Emm! solutions setzen auf diese Technologie, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln und Materialflüsse zu optimieren.

Aufgaben der AGV-Flottensteuerung und Simulationsanwendungen

Hauptaufgaben im AGV-Flottenmanagement

Die Steuerung einer AGV-Flotte bringt mehrere zentrale Aufgaben mit sich, die präzise koordiniert werden müssen. An erster Stelle steht die Auftragsverteilung: Das System entscheidet, welches Fahrzeug welchen Transportauftrag übernimmt. Dabei spielen Faktoren wie die aktuelle Position der Fahrzeuge, der Batteriestand und die Priorität der Transportaufträge eine Rolle.

Ein weiterer Kernbereich ist die Routenplanung. Jedes Fahrzeug benötigt eine optimale Route zu seinem Ziel, während das System gleichzeitig sicherstellt, dass alle anderen Fahrzeuge reibungslos in den Ablauf integriert werden. Hierbei geht es nicht nur um die kürzeste Strecke, sondern auch um die Vermeidung von Staus und eine gleichmäßige Verteilung der Verkehrsströme.

Verkehrssteuerung und Kollisionsvermeidung sind essenziell für den sicheren Betrieb. Das Flottenmanagement überwacht kontinuierlich die Bewegungen aller Fahrzeuge und koordiniert Geschwindigkeiten und Wege, um Zusammenstöße zu verhindern. Besonders kritische Punkte wie Kreuzungen, enge Passagen und Ladestationen erfordern dabei besondere Aufmerksamkeit.

Die Energieverwaltung wird mit zunehmender Flottengröße immer wichtiger. Das System überwacht den Batteriestand aller Fahrzeuge und plant rechtzeitig Ladezyklen ein, ohne den Materialfluss zu unterbrechen. Gleichzeitig müssen Wartungsintervalle berücksichtigt und bei Fahrzeugausfällen schnelle Lösungen gefunden werden.

Diese Aufgaben bilden die Grundlage, auf der Simulationen eine entscheidende Rolle spielen.

Simulation für Prozesstests nutzen

Simulationstools ermöglichen es, reale Betriebsbedingungen virtuell nachzubilden und verschiedene Steuerungsansätze risikofrei zu testen. So können Verkehrsmuster detailliert analysiert werden, indem das System über längere Zeiträume simuliert wird. Engpässe, die in der Realität zu teuren Verzögerungen führen könnten, werden frühzeitig sichtbar.

Auch Routenalgorithmen lassen sich auf diese Weise optimieren. Bevor neue Algorithmen in der echten Flotte eingesetzt werden, können sie in der Simulation geprüft werden. Dabei können unterschiedliche Ziele verfolgt werden: Soll die Fahrzeit minimiert oder der Energieverbrauch reduziert werden? Wie wirken sich Änderungen in der Priorisierung der Transportaufträge aus?

Ein weiterer Vorteil der Simulation ist das Testen von Störungsszenarien. Was, wenn ein Fahrzeug ausfällt oder eine Strecke blockiert ist? Wie reagiert das System auf plötzlich steigende Anforderungen oder geänderte Produktionsabläufe? Solche Szenarien in der realen Umgebung zu testen, wäre nicht nur riskant, sondern auch sehr teuer.

Auch unterschiedliche Betriebszeiten können simuliert werden. Während der Nachtschicht gelten oft andere Prioritäten als während der Hauptarbeitszeiten. Wartungsarbeiten müssen so eingeplant werden, dass der Betrieb nicht beeinträchtigt wird. All diese Faktoren lassen sich in virtuellen Modellen abbilden und optimieren.

Simulationen schaffen so die Grundlage für die Planung und Verbesserung von AGV-Systemen.

Planung neuer Systeme und Verbesserung bestehender Flotten

Bei der Planung neuer Systeme sind Simulationen ein unverzichtbares Werkzeug. Schon in den frühen Projektphasen können verschiedene Fahrzeugtypen und Flottengrößen getestet werden, bevor teure Investitionen in Hardware getätigt werden. So lässt sich ermitteln, wie viele Fahrzeuge für ein bestimmtes Transportvolumen benötigt werden und welche Konfigurationen am effizientesten sind.

Auch die Infrastrukturplanung profitiert davon. Wo sollten Ladestationen positioniert werden? Welche Wege sind besonders stark frequentiert und könnten erweitert werden? Wie beeinflussen verschiedene Lagerlayouts die Transporteffizienz? Solche Fragen können durch Simulationen beantwortet werden.

Für bestehende Flotten bieten Simulationen die Möglichkeit, Prozesse kontinuierlich zu optimieren. Änderungen in der Produktion, wie die Verlagerung von Fertigungslinien oder die Einführung neuer Produktvarianten, können vorab getestet werden. So lassen sich notwendige Anpassungen frühzeitig erkennen.

Die Erweiterung der Flotte ist ein weiterer Bereich, in dem Simulationen hilfreich sind. Unternehmen können prüfen, wo zusätzliche Fahrzeuge den größten Nutzen bringen und wie sich neue Fahrzeugtypen in die bestehende Flotte integrieren lassen. Unterschiedliche Fahrzeugkonfigurationen können dabei risikofrei evaluiert werden.

Emm! solutions setzt Simulationen gezielt ein, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Durch die Kombination aus flexiblen Fahrzeugdesigns und simulationsgestützter Planung entstehen Systeme, die optimal auf die individuellen Anforderungen der Kunden abgestimmt sind – und das von Anfang an.

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Vorteile der Simulation im AGV-Flottenmanagement

Die beschriebenen Simulationsmethoden bieten nicht nur detaillierte Analysen, sondern auch klare Vorteile für den praktischen Betrieb. Simulationstools helfen Unternehmen dabei, Betriebskosten zu senken, die Sicherheit zu erhöhen und gleichzeitig die Anpassungsfähigkeit ihrer Systeme zu verbessern. Hier ein genauerer Blick auf die Vorteile:

Effizienzsteigerung und Kostensenkung

Simulationen ermöglichen es, Probleme bereits in der Planungsphase zu erkennen und zu lösen. Dadurch lassen sich Stillstandzeiten minimieren, da Optimierungen vorab getestet werden können, statt den Betrieb später unterbrechen zu müssen. Das Ergebnis: eine höhere Verfügbarkeit der AGV-Flotte und weniger ungeplante Produktionsausfälle.

Ein weiterer Vorteil ist die präzise Bestimmung der optimalen Flottengröße. Während eine zu kleine Flotte Engpässe verursacht, führt eine überdimensionierte Flotte zu unnötigen Kosten. Simulationsmodelle berücksichtigen dabei Faktoren wie saisonale Schwankungen, Wartungsintervalle und unterschiedliche Produktionsszenarien, um die ideale Anzahl und Konfiguration der Fahrzeuge zu berechnen.

Auch die Testkosten sinken erheblich. Statt physische Prototypen zu entwickeln oder bestehende Systeme für Experimente anzupassen, können neue Konfigurationen und Steuerungsalgorithmen virtuell getestet werden. Diese risikofreie Methode beschleunigt Entwicklungsprozesse und senkt die Gesamtkosten für Optimierungen.

Diese Effizienzvorteile schaffen eine solide Basis, um auch die Sicherheitsstandards zu verbessern.

Höhere Sicherheit und geringeres Risiko

Simulationen decken Kollisionsrisiken auf, bevor diese in der Realität auftreten. Durch die Modellierung verschiedener Verkehrsszenarien lassen sich potenziell gefährliche Situationen identifizieren und präventive Maßnahmen entwickeln.

Zusätzlich helfen Simulationen dabei, Engpässe zu erkennen und zu analysieren. Das System kann vorhersagen, wann und wo Staus auftreten könnten, und entsprechende Alternativrouten vorschlagen. Dies ist besonders in komplexen Produktionsumgebungen mit hohem Durchsatz entscheidend, um Verzögerungen und Produktivitätsverluste zu vermeiden.

Auch die Notfallplanung profitiert enorm. Ob blockierte Verkehrswege oder der gleichzeitige Ausfall mehrerer Fahrzeuge – Simulationsmodelle können verschiedene Krisenszenarien durchspielen und Backup-Strategien entwickeln, die im Ernstfall automatisch umgesetzt werden.

Ein weiterer Sicherheitsaspekt ist die Interaktion zwischen Mensch und Maschine. Simulationen helfen dabei, sichere Arbeitszonen und angepasste Geschwindigkeitsprofile für AGVs zu definieren, wodurch das Unfallrisiko sinkt und das Vertrauen der Mitarbeiter gestärkt wird.

Simulation verschiedener Szenarien und Konfigurationen

Simulationen bieten außerdem die Möglichkeit, unterschiedliche Flottengrößen und -konfigurationen risikofrei zu testen. Unternehmen können beispielsweise prüfen, wie sich eine Verdopplung der Fahrzeuganzahl auf die Effizienz auswirkt oder ob spezialisierte Fahrzeugtypen für bestimmte Aufgaben besser geeignet sind.

Auch Layouts, Betriebszeiten und Wartungspläne lassen sich optimieren. Wenn etwa Produktionslinien umgestellt oder neue Lagerbereiche geschaffen werden, können die Auswirkungen auf den Materialfluss vorab analysiert werden. Engpässe und Produktionsunterbrechungen werden so vermieden.

Darüber hinaus erlauben Simulationen die Vorbereitung auf saisonale Schwankungen und Spitzenlasten. Unternehmen können verschiedene Nachfrage-Szenarien durchspielen und ihre Flotte entsprechend anpassen. Dies ist besonders hilfreich für Branchen mit stark schwankenden Anforderungen oder projektbasierten Arbeitsabläufen.

Ein Beispiel hierfür bietet Emm! solutions. Mit einer Kombination aus flexiblen Fahrzeugdesigns und detaillierten Simulationsanalysen entwickelt das Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen, die von Anfang an optimal auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmt sind. So entstehen Systeme, die nicht nur heute effizient arbeiten, sondern auch für zukünftige Herausforderungen gerüstet sind.

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Simulationsmethoden und Tools für AGV-Flottentests

Die Wahl der passenden Simulationsmethode beeinflusst maßgeblich die Qualität der Analyse. Verschiedene Ansätze eignen sich für unterschiedliche Fragestellungen, sei es die Optimierung des Materialflusses oder die Echtzeitüberwachung komplexer Systeme. Moderne Simulationstools kombinieren bewährte Methoden mit innovativen Technologien wie maschinellem Lernen, um spezifische Herausforderungen in der Flottensteuerung gezielt zu lösen.

Diskrete Ereignis- und Multi-Agenten-Simulationen

Die diskrete Ereignissimulation ist eine bewährte Methode, um den Materialfluss als eine Abfolge einzelner Ereignisse darzustellen. Jedes Ereignis – etwa das Beladen, die Durchfahrt an Kreuzungen oder das Entladen – wird dabei detailliert erfasst. Diese Methode eignet sich besonders, um Durchlaufzeiten zu analysieren und Kapazitätsengpässe zu identifizieren.

Ihr Vorteil liegt in der genauen Nachverfolgung jedes Transportauftrags. Simulationsmodelle zeigen präzise, wie lange ein Bauteil von der Anlieferung bis zur Montage benötigt und wo Verzögerungen auftreten. Gerade bei komplexen Produktionsprozessen mit vielen Zwischenschritten liefert diese Methode tiefe Einblicke.

Die Multi-Agenten-Simulation hingegen betrachtet jedes AGV als eigenständigen "Agenten" mit individuellen Entscheidungsregeln. Diese Fahrzeuge kommunizieren miteinander, handeln Routen aus und reagieren flexibel auf unvorhergesehene Ereignisse. Wird beispielsweise eine Route durch ein Hindernis blockiert, sucht das betroffene AGV automatisch Alternativen und informiert andere Fahrzeuge. Solche dezentralen Entscheidungsprozesse helfen, robuste Steuerungsalgorithmen zu entwickeln.

Ein weiterer Vorteil dieser Simulationsarten ist ihre Eignung für Skalierungsanalysen. Unternehmen können simulieren, wie sich das System verhält, wenn die Flottengröße von 10 auf 50 Fahrzeuge erhöht wird, und so die Effizienzsteigerung bewerten.

Digitale Zwillinge für Echtzeitüberwachung

Während agentenbasierte Modelle das Verhalten einzelner Fahrzeuge simulieren, ermöglichen digitale Zwillinge eine Echtzeitüberwachung, die diese Ansätze ideal ergänzt. Ein digitaler Zwilling ist eine virtuelle Kopie des realen AGV-Systems, die kontinuierlich mit aktuellen Betriebsdaten aktualisiert wird. Anders als statische Simulationsmodelle spiegelt er den aktuellen Zustand der Flotte wider und erlaubt eine proaktive Optimierung.

Dabei kommen Sensordaten, GPS-Positionen und Statusmeldungen der Fahrzeuge zum Einsatz, um das digitale Modell auf dem neuesten Stand zu halten. Zeigt ein Fahrzeug etwa ungewöhnliche Vibrationswerte, kann der digitale Zwilling vorhersagen, wann eine Wartung nötig ist und wie sich dies auf die Flottenleistung auswirkt.

Digitale Zwillinge lernen das typische Betriebsverhalten und erkennen Abweichungen frühzeitig – sei es durch technische Probleme eines einzelnen Fahrzeugs oder durch Ineffizienzen im Materialfluss. So können präventive Maßnahmen ergriffen werden, bevor Probleme eskalieren. Entwickelt sich beispielsweise in einem Bereich ein Stau, aktiviert das System alternative Routen oder verteilt die Fahrzeuge neu.

Die Echtzeitfähigkeit dieser Technologie ermöglicht zudem dynamische Anpassungen. Änderungen in der Produktion, neue Aufträge oder Maschinenausfälle werden sofort im digitalen Modell berücksichtigt, wodurch die Flottensteuerung sich automatisch anpassen kann.

Integration von maschinellem Lernen und Predictive Analytics

Maschinelles Lernen spielt eine Schlüsselrolle, um historische Betriebsdaten zu nutzen und die Steuerung kontinuierlich zu verbessern. Diese Algorithmen erkennen Muster, die für menschliche Analysten oft unsichtbar bleiben, und leiten daraus optimierte Steuerungsstrategien ab.

Mit Predictive Analytics lassen sich zahlreiche Faktoren – von Wetterbedingungen über Produktionspläne bis hin zu Wartungszyklen – in die Analyse einbeziehen. So kann das System beispielsweise vorhersagen, dass in zwei Wochen aufgrund einer Produktionsumstellung 30 % mehr Transportkapazität in einem bestimmten Bereich erforderlich sein wird.

Die Algorithmen passen sich dabei flexibel an veränderte Bedingungen an. Werden neue Produktlinien eingeführt oder Layouts geändert, lernt das System automatisch die neuen Anforderungen und optimiert die Flottensteuerung entsprechend. Außerdem können Machine-Learning-Algorithmen Millionen möglicher Konfigurationen durchrechnen, um die beste Kombination aus Fahrzeuganzahl, Routenplanung und Wartungsintervallen zu finden.

Besonders nützlich ist diese Technologie, wenn Unsicherheiten im Spiel sind. Machine-Learning-basierte Simulationen bewältigen schwankende Auftragsmengen, unvorhersehbare Maschinenstörungen oder veränderte Lieferzeiten und entwickeln Lösungen, die auch unter schwierigen Bedingungen zuverlässig funktionieren.

Implementierung von Simulationen in AGV-Flottenprojekte

Die Integration von Simulationstechnologien in bestehende oder geplante AGV-Systeme erfordert eine gut durchdachte Vorgehensweise. Damit die Vorteile solcher Technologien voll ausgeschöpft werden können, sind klare Zielsetzungen und eine systematische Umsetzung unverzichtbar. Im Folgenden werden die zentralen Schritte beschrieben, die für eine erfolgreiche Implementierung notwendig sind.

Zielsetzung und Datensammlung

Der Ausgangspunkt eines jeden Simulationsprojekts ist die präzise Definition der Ziele: Geht es darum, Engpässe zu identifizieren, die Effizienz der Flotte zu steigern oder Risiken zu minimieren? Die Antwort darauf bestimmt sowohl die passende Simulationsmethode als auch den Umfang der Datensammlung.

Für eine realitätsgetreue Simulation sind detaillierte Informationen über die Anlage erforderlich. Dazu gehören Grundrisse mit genauen Abmessungen, die Positionen von Maschinen und Lagerbereichen sowie die Breite der Fahrwege. Auch Höhenunterschiede spielen eine Rolle, da sie die Geschwindigkeit und den Energieverbrauch der Fahrzeuge beeinflussen können.

Besonders wichtig ist die Erfassung des Materialflusses. Hierbei sollten Transportaufträge mit Start- und Zielpunkten, die Größe und das Gewicht der Güter sowie die Häufigkeit und zeitliche Verteilung der Transporte dokumentiert werden. Auch Schwankungen, etwa zwischen Tag- und Nachtschichten oder saisonale Unterschiede, müssen berücksichtigt werden.

Die technischen Daten der AGVs bilden eine weitere wichtige Grundlage. Dazu zählen ihre Geschwindigkeit unter verschiedenen Lastbedingungen, Beschleunigungs- und Bremswerte, Ladezeiten und Kapazitäten. Bei bestehenden Systemen können historische Betriebsdaten, wie Störungsprotokolle oder Wartungsintervalle, zusätzliche Einblicke liefern. Mit diesen Daten kann die Modellierung beginnen, die im nächsten Schritt detailliert wird.

Erstellung und Test von Simulationsmodellen

Die Modellierung startet mit einem vereinfachten Grundmodell, das schrittweise erweitert wird. Zunächst werden die Hauptfahrwege und Arbeitsstationen abgebildet. Anschließend können Details wie Kreuzungslogiken oder komplexe Routenalgorithmen hinzugefügt werden.

Die Validierung des Modells erfolgt durch Testläufe mit realen Daten. Hierbei werden Parameter so angepasst, dass die simulierten Ergebnisse möglichst genau mit den tatsächlichen Werten übereinstimmen. Dieser Prozess ist iterativ, um eine möglichst hohe Übereinstimmung zu gewährleisten.

Moderne Simulationssoftware ermöglicht es, verschiedene Szenarien und Konfigurationen automatisch zu testen. So lassen sich beispielsweise unterschiedliche Flottengrößen, Batteriekapazitäten oder Ladestrategien vergleichen. Auch Extremsituationen, wie Fahrzeugausfälle oder blockierte Fahrwege, können simuliert werden, um die Belastbarkeit des Systems zu prüfen.

Auswertung der Ergebnisse und Umsetzung der Erkenntnisse

Nach der Modellierung werden die Simulationsergebnisse systematisch analysiert. Typische Kennzahlen sind unter anderem die Auslastung der Fahrzeuge, durchschnittliche Wartezeiten, der Energieverbrauch pro Transport oder die Häufigkeit von problematischen Situationen.

Sensitivitätsanalysen helfen dabei, die Parameter zu identifizieren, die den größten Einfluss auf die Systemleistung haben. Oft können schon kleine Anpassungen der Routenplanung erhebliche Effizienzsteigerungen bewirken, während eine Vergrößerung der Flotte nur begrenzte Verbesserungen mit sich bringt.

Die Umsetzung der Erkenntnisse erfolgt idealerweise schrittweise. Maßnahmen mit einem besonders guten Kosten-Nutzen-Verhältnis, wie optimierte Routenalgorithmen oder neue Ladestrategien, sollten zuerst eingeführt werden. Nach einer Testphase können weitere Optimierungen vorgenommen werden.

Ein kontinuierliches Monitoring ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die prognostizierten Werte auch in der Praxis erreicht werden. Sollten größere Abweichungen auftreten, ist eine erneute Analyse notwendig, um die Ursachen zu ermitteln und das Modell entsprechend anzupassen. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen direkt in die Steuerung der Flotte ein und sorgen für eine langfristige Verbesserung.

Emm! solutions steht Unternehmen zur Seite, um diese Simulationsmaßnahmen in die Praxis umzusetzen. Dadurch können Materialflüsse optimiert, Produktionskosten gesenkt und der verfügbare Platz effizienter genutzt werden.

Fazit: Simulation zur Optimierung der AGV-Flottenleistung nutzen

Simulationen spielen in der Steuerung von AGV-Flotten eine zentrale Rolle und bringen in jeder Phase der Planung und Umsetzung klare Vorteile. Sie ermöglichen es, Materialflüsse effizient zu gestalten, ohne den laufenden Betrieb zu beeinträchtigen.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Mit virtuellen Tests können Engpässe erkannt werden, bevor sie tatsächlich auftreten. Unterschiedliche Routen und Flottengrößen lassen sich unkompliziert und kostensparend vergleichen. Das Ergebnis? Fehlentscheidungen werden vermieden, und Investitionen können gezielt eingesetzt werden.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Risikominimierung. Kritische Szenarien wie Fahrzeugausfälle lassen sich gefahrlos simulieren, wodurch belastbare Notfallpläne und Backup-Strategien entwickelt werden können, die im Ernstfall sofort einsatzbereit sind.

Moderne Technologien wie digitale Zwillinge und Machine Learning beschleunigen den Verbesserungsprozess erheblich. Sie ermöglichen proaktive Anpassungen und sorgen für eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Das führt langfristig zu spürbaren Kosteneinsparungen und einer höheren Effizienz.

Für Unternehmen, die ihre AGV-Systeme zukunftssicher gestalten möchten, sind Simulationen unverzichtbar. Sie bilden die Grundlage für datenbasierte Entscheidungen und bieten die Flexibilität, auch bei steigenden Anforderungen schnell zu reagieren.

Wie das Beispiel von Emm! solutions zeigt, sorgt eine simulationsgestützte Planung für passgenaue und zukunftssichere AGV-Systeme. Die Investition in solche Technologien rechnet sich schnell durch effizientere Materialflüsse, geringere Produktionskosten und eine bessere Raumnutzung. Unternehmen, die heute auf Simulation setzen, sichern sich einen klaren Vorsprung in der automatisierten Intralogistik von morgen.

FAQs

Wie können Simulationen die optimale Anzahl an Fahrzeugen für eine AGV-Flotte ermitteln?

Simulationen bieten eine effektive Möglichkeit, die optimale Anzahl an Fahrzeugen für eine AGV-Flotte zu ermitteln. Indem verschiedene Szenarien und Betriebsbedingungen virtuell durchgespielt werden, lassen sich wichtige Faktoren wie Materialfluss, Verkehrsaufkommen und Fahrzeugauslastung detailliert analysieren. Ziel ist es, die Effizienz zu steigern und potenzielle Engpässe im Betrieb zu vermeiden.

Mit Simulationen können Unternehmen eine ausgewogene Lösung finden, die sowohl Kosten senkt als auch Produktivität erhöht. Eine Über- oder Unterdimensionierung der Flotte wird so vermieden, was nicht nur die Arbeitsabläufe verbessert, sondern auch die Wirtschaftlichkeit auf lange Sicht stärkt.

Welche Vorteile bieten digitale Zwillinge bei der Überwachung von AGV-Flotten in Echtzeit?

Digitale Zwillinge schaffen eine virtuelle Darstellung der physischen AGV-Flotte in Echtzeit. Das ermöglicht eine präzise Überwachung, Analyse und Steuerung der Flottenbewegungen. So können Unternehmen potenzielle Probleme frühzeitig erkennen und die Effizienz ihrer gesamten Flotte gezielt verbessern.

Durch die Simulation realistischer Szenarien lassen sich Engpässe vermeiden, was Unternehmen dabei unterstützt, fundierte Entscheidungen zu treffen und den Materialfluss zu optimieren. Auf diese Weise leisten digitale Zwillinge einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Leistung und Sicherheit von AGV-Flotten.

Wie können Simulationen die Sicherheit in AGV-Flotten verbessern?

Simulationen bieten die Möglichkeit, eine virtuelle Umgebung zu erschaffen, in der potenzielle Risiken – wie Kollisionen, Engpässe oder andere Gefahren – frühzeitig erkannt und untersucht werden können. So lassen sich Sicherheitskonzepte gründlich prüfen und anpassen, bevor sie in der realen Welt umgesetzt werden.

Mit dieser vorausschauenden Methode können Risiken effektiv reduziert und gezielte Maßnahmen zur Unfallvermeidung entwickelt werden. Das steigert nicht nur die Zuverlässigkeit der AGV-Flotte, sondern verbessert auch die Sicherheit sämtlicher Betriebsabläufe erheblich.

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